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Composer

Experimentalist

Performance &
Music Theater Artist

Caring Collaborator

Teacher

Curator

works & projects

projekte.
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about

Hi! Vielen Dank für Ihr & dein Interesse an meiner Arbeit.

Ich bin Eloain Lovis Hübner [Pronomen: they/them oder keine / Name als Pronomen].

 

Ich arbeite seit über zehn Jahren auf dem Feld der Neuen Musik und des zeitgenössischen Musiktheaters: komponierend, konzipierend, kollaborierend, kuratierend, unterrichtend – und nicht zuletzt in der Kulturpolitik für die Belange der freien Szene streitend. Nach einem Kompositions-Frühstudium am IFF der HMTM Hannover habe ich 2011-15 Komposition in Köln, anschließend Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und 2020-22 nochmals Komposition in der Dresdner Meisterklasse (mit einem Auslandssemester in Oslo) studiert. An den Gießener Instituten für Angewandte Theaterwissenschaft sowie für Musikwissenschaft und Musikpädagogik konnte ich ab 2017 erste Lehrerfahrungen sammeln, die ich seitdem durch Lehraufträge u.a. an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, durch Tutorien und Assistenzen an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie durch regelmäßige Gastvorträge kontinuierlich ausbaue.

 

Seit 2016 arbeite ich oft in kollektiven Zusammenhängen, zunächst für The Navidson Records mit dem Regisseur Till Wyler von Ballmoos und dem Szenographen Tassilo Tesche, ab 2019 in meinem Performance-/Musiktheaterkollektiv the paranormal ϕeer group (mit Maria Huber und Jakob Boeckh) und mittlerweile mit einem weit gefächerten Netzwerk aus Vertreter:innen (fast) aller Disziplinen wie etwa Kapitolina Tsvetkova (Szenographie, Regie), Raphael Jacobs (Text, Regie) und Johannes Schropp (Performance, Regie). An Festivals und Häusern in Deutschland, der Schweiz, Italien und Frankreich habe ich an inter-/transdisziplinären Produktionen in unterschiedlichsten Formaten mitgewirkt; darunter befinden sich immersive Klang-/Raumkonzepte (ϕeerroom, Loss of Signal, Geht dann gleich los), eine Online-Installation (Befriending Ghosts), eine Lecture-Performance (Staying Broken), Durationals (The Navidson Records), Musiktheater für Kinder (ALICE), eine Theorieoper (Yes! Yes! Yes!), partizipative Arbeiten, Kollaborationen mit Amateur:innen (Ja, ich bin da im Shantychor!) sowie eine abendfüllende Oper (opera, opera, opera! revenants and revolutions), die aufgrund der Corona-Pandemie leider abgesagt werden musste und bis heute unaufgeführt ist.

 

Ich schreibe außerdem viel Konzertmusik und arbeite dafür mit zahlreichen internationalen Ensembles zusammen, darunter bereits das Ensemble Modern, Decoder Ensemble, LUX:NM (D), Klangforum Wien, Schallfeld Ensemble, NAMES Ensemble, airborne extended (AT), Ensemble Proton, Ensemble Phœnix, Ensemble Lemniscate (CH), Kompopolex (PL), HANATSUmiroir (F) und Arditti Quartet (UK). Durch mein Interesse an den vielfältigen Ausdrucksformen von Stimme und Sprache, meine Erfahrungen aus dem Musiktheater sowie häufige Kollaborationen mit Vokalist:innen wie Frauke Aulbert, Julia Mihály und Michael Taylor rückte die Vokalmusik immer mehr ins Zentrum meines Interesses: 2023 konnte ich als Composer in Residence bei AuditivVokal Dresden drei ambitionierte Arbeiten verwirklichen; 2025 wird das Vokalensemble Zürich die halbstündige Komposition deckung (versuch 1) für zehn Stimmen und Elektronik uraufführen, die auf meiner künstlerischen Forschung zu Arten des Stimmgebrauchs in Klimaprotesten basiert.

 

Seit 2023 werden alle meine Kompositionen von der Edition Juliane Klein (Berlin) verlegt. Viele von ihnen wurden im Radio gesendet, zwei sind bislang auf den CDs BIG DATA (Decoder Ensemble, WERGO 2019) und Encounter (Mikael Rudolfsson, NEOS 2024) erschienen. Ein Portraitalbum in der Edition Zeitgenössische Musik wird 2025 folgen. Mit meiner Solo-Albumproduktion n.o.t.i.o.n.s (2023) sowie der daran anknüpfenden Liveperformance Back on Stage (2024) entsteht zudem derzeit eine eigene improvisatorische Praxis auf Instrumenten, die ich im klassischen Sinne »nicht spielen kann«. Ich freue mich, dass meine künstlerische Arbeit bereits mit mehreren bedeutenden Auszeichnungen bedacht wurde, etwa dem Deutschen Musikautor:innenpreis, dem Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Bremer Komponistenpreis, dem Kompositionspreis der Stadt Homburg sowie Aufenthaltsstipendien für die Villa Aurora Los Angeles, die Cité Internationale des Arts Paris und den Künstlerhof Schreyahn.

 

2021-24 durfte ich vier Ausgaben des Musik 21 Festivals kuratieren, das alle zwei Jahre in Hannover und in den dazwischenliegenden Jahren an wechselnden Orten Niedersachsens stattfindet, und habe dabei profunde Einblicke in die Veranstaltungsplanung, -organisation und -durchführung gewonnen. Über die letzten Jahre habe ich mich am Aufbau des deutschlandweiten Netzwerk Freies Musiktheater beteiligt, dessen Sprecher:innenkreis ich seit 2023 als gewähltes Mitglied angehöre. Die Mitglieder der Initiative Neue Musik Berlin haben mich im selben Jahr in ihre Fördermitteljury und 2024 auf die Position des Vorstandsvorsitzes gewählt. Für dieses Vertrauen bin ich sehr dankbar und nehme die damit verbundene große kulturpolitische Verantwortung mit entsprechendem Engagement wahr.

 

Durch das Unterrichten habe ich selber vieles gelernt – auch, dass ich Menschen gerne möglichmachend und impulsgebend auf ihrem Weg begleite: Dies – in Verbindung mit meinem Wunsch, mit selbst kontinuierlich weiterzubilden und persönlich weiterzuentwickeln – hat mich dazu bewogen, im Frühjahr 2024 eine einjährige Ausbildung in Systemischem Coaching am artop-Institut Berlin zu beginnen. Die hier erworbenen Kenntnisse möchte ich zukünftig durch Weiterbildungen zu den Bereichen Queerness und Neurodiversität weiter ausbauen und spezifizieren. Coachingsessions im Rahmen meines Pflicht-Praxisstundenpensums sind bereits jetzt in Berlin oder online möglich; bei Interesse kontaktieren Sie mich gerne.

Einen abdruckfähigen Lebenslauf erhalten Sie gerne direkt von mir oder auf der Website meines Verlags.

»In hybriden Klangräumen können sich Instrumentales, Vokales, Elektronisches, Szenisches und Visuelles, Analoges und Digitales in unwirtlicher Dichte und Intensität begegnen. Doch irgendwas ist anders als in vielen betont ›immersiven‹ Erzeugnissen der Gegenwartsmusik, die inzwischen nicht selten einer gewissen Vordergründigkeit anheim fallen. Irgendetwas in Hübners unruhiger Gemengelage aus unmittelbarer Expressivität und assoziativer Wirklichkeitsblende erscheint dringlicher, ja poetischer als anderswo. Vielleicht liegt das daran, dass das ›Theater‹ eine so große Bedeutung für Hübner hat, nicht im Sinne von Gattung und städtischer Institution, sondern als ein prinzipiell offener Raum des künstlerischen Agierens und Experimentierens. Und dieser Raum ist in der Regel kein virtueller, sondern ein Raum der Konfrontation … eine Konfrontation freilich, die vor allem mit Andeutungen und Ungreifbarkeiten arbeitet.«

– Dirk Wieschollek, nmz 12/2019

Hi! Thank you for your interest in my work.
I am Eloain Lovis Hübner
[pronouns: they/them or none / name as pronoun].

I have been working in the field of new music and contemporary music theater for over ten years: composing, conceiving, collaborating, curating, teaching - and last but not least, advocating for the interests of the independent scene in cultural policy. After pre-studies in composition at the IFF of the HMTM Hannover, I studied composition in Cologne from 2011-15, followed by Applied Theater Studies in Giessen and, in 2020-22, composition again in the Dresden Meisterklasse (with a semester abroad in Oslo). From 2017, I was able to gain my first teaching experience at the Giessen Institutes for Applied Theater Studies and for Musicology and Music Pedagogy, which I have been continuously expanding since then through teaching assignments at the Academy of Performing Arts Baden-Württemberg and the University of Music Weimar, through tutorials and assistantships at the Dresden College of Music and through regular guest lectures.

Since 2016 I have often worked in collective contexts, initially for The Navidson Records with director Till Wyler von Ballmoos and scenographer Tassilo Tesche, since 2019 in my performance/music theater collective the paranormal ϕeer group (with Maria Huber and Jakob Boeckh) and meanwhile with a wide-ranging network of representatives from (almost) all disciplines such as Kapitolina Tsvetkova (scenography, direction), Raphael Jacobs (text, direction) and Johannes Schropp (performance, direction). I have worked at festivals and venues in Germany, Switzerland, Italy and France on inter-/transdisciplinary productions in a wide variety of formats, including immersive sound/space concepts (ϕeerroom, Loss of Signal, Geht dann gleich los), an online installation (Befriending Ghosts), a lecture performance (Staying Broken), durationals (The Navidson Records), music theater for children (ALICE), a theory opera (Yes! Yes! Yes!), participatory works, collaborations with amateurs (Ja, ich bin da im Shantychor!) and a full-length opera (opera, opera, opera! revenants and revolutions), which unfortunately had to be canceled due to the coronavirus pandemic and remains unperformed to this day.


I also write a lot of concert music and work with numerous international ensembles, including Ensemble Modern, Decoder Ensemble, LUX:NM (D), Klangforum Wien, Schallfeld Ensemble, NAMES Ensemble, airborne extended (AT), Ensemble Proton, Ensemble Phœnix, Ensemble Lemniscate (CH), Kompopolex (PL), HANATSUmiroir (F) and Arditti Quartet (UK). Through my interest in the manifold forms of expression of voice and language, my experience in music theater and frequent collaborations with vocalists such as Frauke Aulbert, Julia Mihály and Michael Taylor, vocal music has become more and more central to my interest: In 2023, I was able to realize three ambitious works as Composer in Residence at AuditivVokal Dresden; in 2025, the Vokalensemble Zürich will premiere the half-hour composition deckung (versuch 1) for ten voices and electronics, which is based on my artistic research on types of voice use in climate protests.

Since 2023, all my compositions are published by Edition Juliane Klein (Berlin). Many of them have been broadcast on the radio, two have so far been released on the CDs BIG DATA (Decoder Ensemble, WERGO 2019) and Encounter (Mikael Rudolfsson, NEOS 2024). A portrait album in the Edition Zeitgenössische Musik will follow in 2025. With my solo album production n.o.t.i.o.n.s (2023) and the subsequent live performance Back on Stage (2024), I am also currently developing my own improvisational practice on instruments that I “can't play” in the classical sense. I am delighted that my artistic work has already been recognized with several important awards, such as the Deutscher Musikautor:innenpreis, the Composition Prize of the State Capital of Stuttgart, the Bremen Composer Prize, the Composition Prize of the City of Homburg as well as residency scholarships for the Villa Aurora Los Angeles, the Cité Internationale des Arts Paris and the Künstlerhof Schreyahn.


In 2021-24, I had the pleasure of curating four editions of the Musik 21 Festival, which takes place every two years in Hanover and in the intervening years at different locations in Lower Saxony, and thereby gained profound insights into event planning, organization and implementation. Over the last few years, I have been involved in setting up the Germany-wide Netzwerk Freies Musiktheater and have been an elected member of its spokesperson council since 2023. The members of the Initiative Neue Musik Berlin elected me to their funding jury in the same year and as chair of the board in 2024. I am very grateful for this trust and am committed to fulfilling the great cultural-political responsibility that comes with it.

I have learned a lot myself from teaching—for instance, that I enjoy accompanying people on their path in an enabling and inspiring way: this—in combination with my desire to continuously educate myself and develop personally—has led me to start a one-year training course in systemic coaching at the artop Institute Berlin in spring 2024. In the future, I would like to further expand and specify the knowledge I am acquiring there through further training in the areas of queerness and neurodiversity. Coaching sessions as part of my mandatory practice hours are already possible in Berlin or online; please contact me if you are interested.


You can obtain a printable CV directly from me or on my publisher’s website.

 

“In hybrid sound spaces, instrumental, vocal, electronic, scenic and visual, analog and digital can meet in inhospitable density and intensity. But something is different from many emphatically ‘immersive’ products of contemporary music, which nowadays not infrequently fall prey to a certain superficiality. Something in Hübner’s restless mélange of immediate expressivity and associative reality-blinding seems more urgent, even poetic, than elsewhere. Perhaps this is because ‘theater’ has such great signifi­cance for Hübner, not in the sense of genre and urban institution, but as a principally open space for artistic action and experimentation. And this space is usually not a virtual one, but a space of confronta­tion … a confrontation, admittedly, that works primarily with hints and intangibles.”

– Dirk Wieschollek, nmz 12/2019

über mich.
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dates & events

  • 2024/25
    New CD! Mikael Rudolfsson: Encounter Works for trombone by Gérard Grisey, Luciano Berio, Eloain Lovis Hübner (Vier kurze Stücke für erweiterte Posaune | Four Short Pieces for Extended Trombone), Bernhard Gander and Konstantia Gourzi NEOS Music in coproduction with WDR December 1, 2024, 3.00 pm, MEHRLICHT!MUSIK, UdK Berlin / Probensaal Bundesallee 1-12 [untitled] (2021, German premiere) AuditivVokal Dresden Olaf Katzer, conductor December 3, 9.15 am, 10.30 am December 4, 9.15 am, 10.30 am, 5.00 pm December 5, 9.15 am, 10.45 am December 7, 10.00 am, 4.00 pm, 5.30 pm December 8, 10.00 am, 4.00 pm, 5.30 pm December 10, 9.15 am, 10.45 am December 11, 9.15 am, 10.45 am, 5.00 pm, Centre Dramatique National Strasbourg Ptitécouti Music theatre for very young audience by Ayako Okubo (concept, performance), Kapitolina Tsvetkova (scenography, instrument making), Olivier Maurel (composition) and Eloain Lovis Hübner (composition) December 6, 10.30 am, Research Day at Frankfurt University of Music and Performing Arts Lecture (in German): Voices of Rebellion. Komposition mit Stimmlichkeiten aktueller Klimaproteste [Composing with Vocalities of Current Climate Protests] Artistic Research in progress January 31 / February 1, 2025, Schwankhalle Bremen deckung (versuch 2) [Natur ruft leise, doch wir sind ein Chor] (2023/24, world premiere) Schwankcore Bremen Part of the project "Songs of Climate", funded by Fonds Soziokultur February 2, 2025, SONIC MATTER, Toni-Areal Zurich deckung (versuch 1) (2023/24, world premiere) Vokalensemble Zürich Peter Siegwart, director Leandro Gianini, audio engineer March 22, 2025, Schwankhalle Bremen deckung (versuch 2) [Natur ruft leise, doch wir sind ein Chor] (2023/24) Schwankcore Bremen Part of the project "Songs of Climate", funded by Fonds Soziokultur June 3, 2025, 9.00 pm, Centro Cultural de Belém, Lisbon, ISCM World New Music Days Lisbon & Porto crunch modes 1.0 (2023) Concrète [Lab] Ensemble November 2025 tba, Berlin MASSEN (2024) Eloain Lovis Hübner, composition & stage direction Jakob Boeckh, scenography & stage direction Pablo Garretón, electronics & programming Felix Knoblauch, artistic direction electronic ID November 2025 tba, Hanover Portrait concert: Improvisations and works for solo & duo
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